Hardware-Infos

Erklärungen der PC-Komponenten

Prozessor:

Der Prozessor oder auch CPU (=Central Processing Unit) ist das Herzstück eines Computers. Die CPU befindet sich auf dem vorhergesehenen Sockel auf dem Mainboard und ist für die ganzen Berechnungen, die für die Benutzung des PCs essenziell sind, zuständig. Die bekanntesten und führenden Hersteller von Prozessoren sind Intel und AMD, die ihr auch in unseren PCs findet. Bei CPUs sind die Anzahl der Kerne und Threads wichtig.Hier gilt, je mehr Kerne desto schneller kann die CPU die Rechnungen durchführen. Das heißt, je mehr Kerne desto schneller laufen alle Anwendungen, beispielsweise eure Games oder auch Bildbearbeitungs-Software.Threads können hingegen als Warteschlangen der Kerne bezeichnet werden. In der Regel ist ein Kern mit einer Anwendung nicht voll ausgelastet, weswegen heutzutage die meisten CPUs mit zwei Threads pro Kern belegt werden.Die Taktfrequenz, die in Hertz gemessen werden, bestimmt ebenfalls die Leistung einer CPU. Durch die Geschwindigkeit der Verarbeitungen entsteht sehr viel Abwärme, die der CPU-Kühler bewältigen muss.

Mainboard:

Das Mainboard oder auch Motherboard ist sozusagen das Herz eines Computers. Alle Komponenten werden an das Mainboard angeschlossen, entweder direkt auf dem Board oder durch Kabel verbunden, damit sie perfekt zusammenarbeiten können. Auf dem Mainboard befindet sich der Sockel, wo der Prozessor seinen Platz hat und mehrere Steckplätze für die Grafikkarte, Arbeitsspeicher und mehr Komponenten. Beim Mainboard wird auch zwischen den Sockeln für AMD und Intel unterschieden. Die meisten Motherboards unterscheiden sich zwischen Preis und Qualität, wie zum Beispiel die Anzahl der Erweiterungsmöglichkeiten oder anderen nützlichen Features, weshalb wir immer die Mainboards einbauen, die perfekt abgestimmt sind und zukunftssicher sind, damit ihr bei einem Upgrade kein neues Mainboard kaufen müsst.

Grafikkarte:

Die Grafikkarte ist die Komponente, die die Daten und Berechnungen der CPU in bewegte Bilder umwandelt. Der Pixelbeschleuniger wird auf dem Mainboard befestigt und findet seinen Platz in einem PCI-E 3.0 x16 Slot. Das Herzstück der Grafikkarte ist der Grafikchip, oder auch GPU genannt. Die GPU ist auch ein Prozessor wie die CPU, der die ganzen Daten berechnet und anschließend visualisiert. Da auch hier ordentlich Abwärme entsteht, müssen Kühler den Grafikchip ordentlich kühlen. Für die GPUs gibt es zwei entscheidende Hersteller, die auch sehr bekannt sind, nämlich Nvidia und AMD. Die Nvidia-Geforce Karten sind aus der Welt des Gaming nicht mehr wegzudenken und sind seit Jahren die unschlagbare Nummer 1. Doch AMD hat auch wie bei den CPUs enorm aufgeholt und bieten nun auch gute Alternativen.

Bei der Grafikkarte müsst Ihr auf diese Spezifikationen achten, da diese ausschlaggebend für die Leistung sind: die GPU, der Grafikspeicher und die jeweiligen Geschwindigkeiten beider Komponenten. Hier gilt, je höher und schneller, desto mehr FPS in euren Games ist möglich.

Arbeitsspeicher:

Der Arbeitsspeicher oder auch RAM (=Random Access Memory) ist ein temporärer Speicher, der für das Zwischenspeichern von Daten für die CPU zuständig ist. Je größer und schneller der Arbeitsspeicher ist, desto flüssiger kann das System arbeiten und entlasten den ganzen PC.

Der RAM wird auf dem Mainboard befestigt und kommt in verschiedensten Formen, mit RGB oder ohne, mit oder ohne Kühlkörper und vielem mehr. RAM ist ein flüchtiger Speicher, das heißt, dass die Daten die auf dem RAM zwischengelagert werden nach einem Neustart zum Beispiel gelöscht werden.

Meistens siehst Du die Bezeichnung „DDR4-PC3200“ bei uns. DDR steht für Double Data Rate und bezeichnet die Form des Arbeitsspeichers. 4 steht für die 4.Generation dieser Technik. 3200 steht für die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers. Hier gilt, je höher desto schneller. CL steht für CAS latency und heißt auf Deutsch Speicherlatenz. Damit wird die Geschwindigkeit angezeigt, wie lang es dauert, um den Arbeitsspeicher zu adressieren. Das genauer zu erklären wäre hier zu kompliziert, aber in der Regel gilt hier: Je niedriger desto besser. Die Geschwindigkeiten belaufen sich hier von CL14 bis zu CL19, wozu man sagen muss, dass man den Unterschied in der Praxis so gut wie gar nicht spüren kann.

Für pures Gaming reichen 16GB RAM vollkommen aus, damit Dein Spiel flüssig läuft. Falls Du streamen willst oder deine Videos flüssig schneiden willst, dann solltest Du 32GB Arbeitsspeicher in Erwägung ziehen.
Bezüglich der unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterscheiden sich Intel und AMD CPUs. Die neuen Intel-Prozessoren unterstützen eine maximale Geschwindigkeit von 3200 MHz, was nicht heißt, dass schnellerer RAM nicht eingebaut werden kann. Es bedeutet nur, dass schnellerer RAM kaum Unterschiede zu spüren sind.

Bei AMD-CPUs wiederum ist schnellerer Arbeitsspeicher gerne gesehen. Hier gilt, je schneller der RAM, desto schneller kann die CPU arbeiten. Dies kann sich in-Game auch je nach Spiel unterschiedlich gut auswirken.

Festplatte:

SSD:

Die SSD (= Solid State Drive) ist ein elektronisches Speichermedium. SSDs sind schneller und robuster als HDD-Festplatten. Durch die Schnelligkeit von SSDs werden normalerweise die wichtigen Programme, wo man schnellen Zugriff braucht, wie zum Beispiel das Betriebssystem, auf der SSD installiert.So sind auch die Ladezeiten viel schneller, als wenn du sie auf einer HDD installieren würdest. Andere Vorteile von SSDs sind, dass sie geräuschlos arbeiten, da es keine mechanischen Bauteile, wie bei der HDD, gibt.

SSDs gibt es in mehreren verschiedenen Formen. Es gibt einmal die 2,5 Zoll großen SSDs, die in dem Gehäuse angebracht und per Kabel mit dem Mainboard verbunden werden. Die zweite Form ist die M.2-SSD. Diese Art der SSD ist sehr flach wird direkt auf dem Mainboard befestigt. Somit nimmt diese Art der SSD gar keinen Platz weg.

Bei der Technik von SSD unterscheidet man grob zwischen zwei Arten, die sich an der Schnittstelle unterscheiden. Zum einen gibt es die SATA-Schnittstelle, die bei allen 2,5 Zoll SSDs genutzt wird, ebenfalls bei manchen M.2-SSDs. Solche SSDs erreichen je nach Modell eine maximale Geschwindigkeit von 550 MB/s, was schon viel schneller als eine HDD ist, die maximal 160 GB/s lesen und schreiben.

Doch heutzutage sind die M.2-SSDs die Schnellsten auf dem Markt. Die sogenannten NVMe-SSDs können eine Geschwindigkeit von knapp über 3.000 MB/s erreichen, was noch eine Stufe schneller als SATA-SSDs darstellt. NVMe steht für „Non-Volatile Memory Express“, auf Deutsch „Nicht-flüchtiger Speicher Express“. Doch hier in die Tiefe zu gehen, wäre zu kompliziert.

HDD:

HDD ist die Abkürzung von Hard Disk Drive und ist die traditionelle Festplatte eines PCs. Auch die HDD ist ein Speichermedium, aber fungiert nicht so schnell wie eine SSD. Dennoch werden HDDs gerne benutzt, um darauf Programme zu installieren, die seltener benötigt werden. Vor allem überzeugen sie noch durch die hohe Speicherkapazität für einen kleinen Preis.

Netzteil:

Das Netzteil dient im PC zur Stromversorgung aller Komponenten.Die vom Aussehen her unspektakulärste Komponente muss große Stromlasten aus der Steckdose bewältigen und diese gezielt auf die Komponenten verteilen. Der Strom aus der Steckdose wird Gleichstrom genannt, doch die PC-Komponenten benötigen Wechselstrom, weshalb das Netzteil als „Transformator“ fungiert, der diesen Strom umwandelt. Dabei muss diese aufpassen, dass keine Probleme, wie Überspannungen auftreten, die den PC beschädigen würden. Im PC werden die Komponenten Mainboard, Grafikkarte und die HDD direkt mit dem Netzteil verbunden. Die CPU bekommt den Strom durch das Mainboard, wie auch der Rest der Komponenten, die auf dem Mainboard befestigt werden.

Wahrscheinlich werdet Ihr auch Angaben wie 80+ Bronze oder Gold sehen, was für die Effizienz der Netzteile steht.

Gehäuse:

Das Gehäuse bestimmt den größten Teil das Aussehen Deines PCs. Doch ein Gehäuse kann mehr als nur gut aussehen. Es beherbergt all die wichtigen Komponenten und schützt diese vor Staub oder Feuchtigkeit. Außerdem muss genügend Platz in Deinem Gehäuse sein, damit der Airflow oder auch Luftstrom besser ist. Ein besserer Airflow bedeutet kühlere Komponenten und damit mehr Leistung. Denn Hitze ist überhaupt nicht gut und kann im schlimmsten Fall die Komponenten zerstören. Deswegen muss man immer mindestens einen Gehäuselüfter befestigen, damit die warme Luft heraustransportiert werden kann und sich nicht im Gehäuse staut.

Gehäuselüfter:

Die Gehäuselüfter haben auch einen gewissen Anteil am Aussehen des PCs. Der gängige Look eines Gaming-PCs sind die drei RGB-Lüfter an der Front und einer im hinteren Bereich. Die Lüfter müssen jedoch mehr als nur schön aussehen. Denn diese sind essentiell für einen guten Luftstrom in Deinem PC. Im Idealfall wird im vorderen Bereich des PCs frische Luft hineingesaugt und die warme Luft wieder hinten herausbefördert, damit all deine wichtigen Komponenten kühl bleiben. Optional kann man auch 2 oder 3 Lüfter an der Decke oder am Boden des PC befestigen, die für einen noch besseren Airflow sorgen.

CPU-Kühler:

Der CPU-Kühler, wie es schon im Namen steht, kühlt die CPU und wird direkt auf dem Prozessor montiert. Dabei gibt es zwei gängige Arten der Prozessorkühlung. Zum einen ist es die Luftkühlung und zum anderen die Wasserkühlung. Von der Leistung her, unterscheiden sich beide Kühlsysteme nicht, eher beim Aussehen.